1.Was sind PRISM und iPRISM?
PRISM steht für Pictorial Representation of Illness and Self Measure. Es ist eine Methode, die komplizierte Fragestellungen aus individueller Perspektive bildlich darstellt, um über Alternativen zu reflektieren oder unbewusste Verbindungen offenzulegen. PRISM wird in der Medizin und Psychotherapie seit 15 Jahren auf allen Kontinenten verwendet und ist wissenschaftlich gründlich erforscht (www.prism-coop.ch).PRISM ist die App, die PRISM auf das iPhone und das iPad bringt.
2.Was bringt mir iPRISM?
Nach Heraklit sind es nicht die Probleme, sondern unsere Sichtweisen der Probleme, die über Glück und Unglück entscheiden. iPRISM hilft, den Blickwinkel vom Problem hin zur Beziehung zum Problem zu verschieben. Dafür erfasst es einerseits Aspekte eines Themas als Distanz und Raumkoordinate zum Selbst. Anderseits hilft es, die Beziehungen verschiedener Aspekte eines Themas leichter erfassbar, erlebbar und bewusst zu machen.
3.Warum wirkt iPRISM?
iPRISM löst das Problem, individuelle Lebensfragen zwingend und ausschließlich über Sprache ausdrücken zu müssen. Stattdessen setzt es Beziehungen zu einem Thema um in räumliche Entfernungen zur Person. Sprachliche Bewertungen wie „Was wird erwartet?“, „Was ist richtig?“ oder „Was ist gut?“ spielen eine untergeordnete Rolle. Dagegen steht die räumliche Anordnung der Aspekte einer Frage im Fokus (z.B. „ist mir näher“, „hat mehr Distanz“).
4.Was macht iPRISM besonders?
Die Grundidee von iPRISM ist radikal einfach. Es ist ohne Sprache, kulturübergreifend und nur mit Fingergesten bedienbar. iPRISM ist ein Werkzeug, das die persönliche Kompetenz steigert, um über Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln intensiv zu reflektieren. Neurowissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die in PRISM erfassten Distanzen einher gehen mit einer spefizischen frontalen Hirnaktivität.
5.Wie kann ich iPRISM anpassen?
iPRISM erfasst immer die Beziehung zwischen mir (gelbe Scheibe) und bis zu neun Aspekten (farbige Scheiben) eines festzulegenden Themenfeldes (weiße Fläche). Um iPRISM auf meine Bedürfnisse anzupassen, beantworte ich vier Fragen: 1. Über welchen relevanten Inhalt (weiße Fläche) will ich reflektieren? 2. Welche Frage habe ich genau? 3. Welche bis zu neun Aspekte dieses Themenfeldes will ich in Beziehung zu mir und zueinander bringen? Das Legen und Verschieben der farbigen Scheiben hilft, meine Motivationen und Interessen offenzulegen.
6.Wie muss ich eine Frage an iPRISM formulieren?
Alle Aspekte eines Themas werden räumlich in Bezug zur gelben Scheibe platziert. Eine Frage muss so formuliert sein, dass sie implizit oder explizit eine Aussage über die räumliche Distanz eines Aspektes zu diesem Bezugspunkt nahelegt. Ich muss die Frage also so formulieren, dass die Antwort räumlich durch das Auflegen farbiger Scheiben auf die weiße Fläche gegeben werden kann (z.B. „Welchen Platz nimmt der Aspekt A für mich ein?“).
7.Warum kann ich die gelbe Scheibe nicht bewegen?
Der gelbe Bereich ist der fixierte Bezugspunkt, aus dem heraus ich die Beziehungen von Aspekten erfasse. Dagegen werden der Bezugsrahmen selbst (weiße Fläche) wie auch die gewählten Aspekte eines Themas (farbige Scheiben) je nach Frage variabel festgelegt.
8.Warum sind die Scheiben farbig?
Farben sind sehr individuelle Informationsträger. Ich ordne sie einzelnen Aspekten so zu, dass sie eine für mich stimmige Assoziation auslösen (z.B. rot=Krankheit, gelb=Risiko, schwarz=Verlust).
9.Warum gibt es nur neun farbige Scheiben?
Die Beschränkung auf neun farbige Schreiben verbessert die Übersicht, erhöht die Benutzerfreundlichkeit und erleichert das Anwenden von PRISM.
10.Wofür steht die gelbe Scheibe?
Die gelbe Scheibe in der rechten unteren Ecke der weißen Fläche repräsentiert den Kern oder das „Ich“ einer Person. Er kann auch eine zentrale Eigenschaften einer Person wie bspw. „mein Wissen“ darstellen.